Montag, 11. Dezember 2006

Fremdscham, werter Leser...

ist meines Erachtens ein relativ neues Konzept. Sprachwissentschaftler (und von denen gibt es weiss Gott mehr als genug auf dieser Erde) werden wahscheinlich sofort über mich herfallen und gönnerisch behaupten, bereits bei Beowulf und sonstigen unlesbaren vordeutschen Märchen sei Fremdsham namentlich erwähnt. Besagten Sprachwissenschaftlern wird es dringendst empfohlen, die Fresse zu halten und weiter zu lesen. Meine Aussage beruht nicht auf literarisch-geschichtlich belegbare Fakten, vielmehr auf die aufmerksame Beobachtung solcher Auftritte wie diesen:



Disco war peinlich, aber jeder hat mitgemacht, und heute belächeln wir es ironisch und verharmlosen seine Wirkung auf die heutige Musik ("is' doch luschtig"). Disco One-hit-wonders waren noch peinlicher, aber schnell aus den Sinnen. Aber Disco-one-hit-wonders-Begleitstänzer, die auf die geniale Idee kommen, nahkampfsportartige Bewegungen zum Rythmus eines Disco-Liedes vorzutragen UND IHRE CHOREOGRAPHIE MITTENDRIN VERGESSEN, scheinen erst jetzt spottreif zu sein. Das damalige Publikum zumindest scheint sich daran nicht zu stören. DA soll mir einer mit BEowulf kommen. SIE KANNTEN KEINE FREMDSCHAM

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